
(JK-Trading.com) – Sich breit machende Panik hat den DAX am Dienstag deutlich unter 13.000 Punkte gedrückt.
Derzeit verdichten sich die Anzeichen einer sich ausbreitenden Pandemie mit substantiellen Auswirkungen auf die globale Konjunktur ausgehend von globalen Lieferengpässen (auch medizinischer Natur) ausgehend von China.
Das „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) warnte in einer Mitteilung am Dienstag die US-amerikanischen Bürger sich auf einen Ausbruch in den USA vorzubereiten, die Trump-Administration hat bereits am Montagabend einen Antrag auf ein zusätzliches Budget in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar an den US-Kongress gesendet, um zusätzliches Geld für die Bekämpfung des Coronavirus zu erhalten.
Allerdings bezeichneten die Demokraten (die bekanntlich eine Mehrheit im US-Kongress haben), den Antrag als unzureichend und es zeichnet sich ein für Trump nur schwer zu gewinnender Kampf um die zu bewilligenden Gelder im US-Kongress ab.
In der Tat könnten sich die Kürzungen im Gesundheitssektor zwecks Finanzierung der Trump’schen Steuersenkungen oder seiner „Mauerpläne“ bzgl. Mexiko nun als Boomerang herauskristallisieren und mit Aussicht auf die Präsidentschaftswahl im November für Trump großen politischen Schaden nach sich ziehen, ganz besonders dann, wenn sich das Coronavirus tatsächlich in den USA ausbreiten sollte und eventuell sogar Todesopfer fordert.
Solange sich hier keine staatlichen Hilfen zwecks Bekämpfung des Virus abzeichnen, sollte der Druck auf den US-Aktienmarkt (und somit auch den DAX) anhalten, selbst eine „Not-Leitzinssenkung“ der FED, die erst am 18.03. zu ihrer nächsten offiziellen Sitzung zusammen kommt, würde meiner Meinung nach nur kurzfristig stabilisierenden Charakter haben ausgehend von den bereits stark expansiven Bestrebungen der US-Notenbank im Hinblick auf die Liquiditätsengpässe am Repo-Markt.