(JK-Trading.com) – Der DAX hat am Donnerstag eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt, gezeigt, dass er sich ganz im Klammergriff des US-chinesischen Handelsstreits befindet.
Morgens sorgte die Meldung, dass die chinesische Regierung in den erneut angekündigten Importzölle vor zwei Wochen einen Verstoß gegen ein von Xi und Trump in Osaka getroffenen Konsens sieht und sich nun zu entsprechenden Gegenmaßnahmen genötigt sieht für die nächste Abwärtswelle und Test der 11.250er Region.
Kurze Zeit später machte dann die Meldung die Runde, dass China hoffe, dass man sich bezüglich des Themas Handel in der Mitte treffen könne, der deutsche Leitindex stürmte zurück in Richtung 11.500 Punkte.
Als dann noch die Aussage des EZB-Offiziellen Olli Rehn über den Ticker lief, wonch die EZB deutlich mehr als die seitens des Marktes erwarteten geldpolitischen Stimuli auf ihrer September-Sitzung liefern könnte, war eigentlich der Weg für neue Tageshochs geebnet, der deutsche Leitindex zeigte sich aber unschlüssig, fiel unter 11.400 Punkte.
Vor dem Hintergrund dieses „Wild-West-Marktumfelds“, ist es meines Erachtens nahezu unmöglich eine Prognose über den derzeitigen Vorteil im Markt zu treffen.
Rein technisch bleibt der Modus unterhalb von 11.550 Punkten Short, meines Erachtens würde eine Rückeroberung den Modus, unterhalb von 11.850 Punkten verweilend, auf kurzfristig neutral switchen.
Unterhalb von 11.550 Punkten bleibt eine erneute Attacke auf die 11.250er Region vor dem Hintergrund der aktuellen Volatilität wahrscheinlich, ein Rutsch unter dieses Level rückt den 11.000er Bereich in den Mittelpunkt des Geschehens.
Eine Schlussbemerkung: in welche Richtung auch immer der DAX sich bewegen mag, Fakt ist, dass Intraday-Trader Maßnahmen ergreifen sollten, um sich den sprunghaften und nahezu unkalkulierbaren Bewegungen anzupassen. An erster Stelle gilt es die Positionsgröße deutlich zu reduzieren und das Risiko aus seinem Trading zu nehmen.
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