(JK-Trading.com) – Nach erfolgreichem Start ins neue Jahr 2020 gab der DAX am Freitag all seine Gewinne wieder her.
Der Hauptgrund für die Abschläge dürften wohl die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten gewesen sein.
Hier autorisierte US-Präsident Trump einen Luftangriff in Bagdad, bei dem der iranische Befehlshaber Soleimani getötet wurde.
Infolgedessen kamen bzw. kommen unter Marktteilnehmern Sorgen auf, dass diese Aktion als Grundlage eines Kriegs zwischen den USA und dem Iran herhalten und zu einem breitangelegten Risk Off und De-Leveraging führen könnte.
Ausgehend hiervon rückte die 13.000er Region, besonders bei einem Fall unter die 13.080/100er Region (ein Bereich in welchem der DAX am Freitag zunächst eine Unterstützung fand), in den Fokus.
Ergänzend hierzu sollten auch die jüngsten Kommentare des Wirtschaftsberaters des Weißen Hauses, Peter Navarro, im Hinterkopf behalten werden.
Dieser hatte vergangene Woche Dienstag in einem CNBC-Interview gesagt, dass die USA "versuchen werden, mit Großbritannien, Vietnam, Europa und allen anderen, die fair mit den Vereinigten Staaten von Amerika handeln wollen, etwas in Gang zu bringen".
Wenn aufgrund dieser Kommentare Spekulationen unter den Marktteilnehmern aufkommen, dass insbesondere Europa in den kommenden Tagen mit Strafzöllen seitens der USA zu rechnen haben, könnte zügig weiterer Verkaufsdruck im deutschen Leitindex aufkommen.
Auf der Kehrseite ist das weitere Abwärtspotential durch die seitens der FED weiter zur Verfügung gestellte Liquidität zwecks Vermeidung eines Liquiditätsengpasses am Repo-Markt meines Erachtens begrenzt, zumindest solange der DAX sich oberhalb von 13.080/100 Punkte halten kann.
Auf der Oberseite liegt der Hauptfokus weiter auf der 13.480 / 500er Region und ein Bruch darf als klar bullish betrachtet werden, einen Test der aktuellen Allzeithochs um 13.600 Punkte nach sich ziehen:
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