
Die jüngsten Entwicklungen am Ölmarkt haben im Mai-Kontrakt des WTI-Rohöl-Futures kurz vor Verfall am 20. April zu negativen Notierungen geführt.
Den Haupttreiber für diese Entwicklung hatte ich in einem speziellen Blog-Artikel „Mai-WTI geschenkt und 40 USD pro Barrel on top – Juni-WTI vor erneutem Ausverkauf?“ aufgegriffen und erklärt, es sich im Kern darum handelt, dass die Lagerung des in Unmengen in den globalen Wirtschaftskreislauf gepumpten, aber durch den wirtschaftlichen Lockdown durch das Coronavirus vom Markt nicht abgenommenen, Öls nicht mehr möglich ist.
Ich schrieb zudem, dass es in der Tat sehr optimistisch sein dürfte zu denken, dass sich die angespannte Situation hier nach Ablauf des Juni-Kontrakts am 19. Mai 2020 anders darstellt.
Das führe ich hauptsächlich auf die noch immer sehr düsteren globalen Konjunkturaussichten zurück und die daraus resultierende, natürlich mangelnde Nachfrage.
Der durch die zu erwartende, globale Rezession dürfte darüberhinausgehend noch eine weitere Entwicklung befeuern: der massive geldpolitische Stimulus seitens der US-Notenbank FED, bei zeitgleich massiv defizitärer US-Haushaltspolitik seitens der US-Regierung wird mehr und mehr am Weltreservewährungsstatus des US-Dollars rütteln.
Und das wird folgerichtig zu einer verstärkten Nachfrage nach physischem Gold, der geheimen Reservewährung seit Jahrhunderten, führen.