Nach einer kurzen Einführung, wollen wir uns im Folgenden detaillierter den im Trading entstehenden Kosten widmen.
Viele Trader schauen bei ihrem Broker bei den Kosten nahezu ausschließlich auf die Kommissionen die bspw. beim Trading eines Lots im EUR/USD Roundturn anfallen.
(Kurzer Exkurs: Roundturn bedeutet, dass der Trader die Position geöffnet und geschlossen hat; für beide Transaktionen fallen Kommissionen an (die sogenannte Halfturn-Gebühr), nimmt man beide Halfturn-Gebühren und addiert diese, erhält man die Roundturn-Gebühr die alle Kommissionen beinhaltet)
Die wenigsten beziehen den Spread in ihr Trading mit ein und realisieren, dass auch dieser Kosten verursacht.
Nehmen wir hierzu zwei Broker A und B, die zur besseren Illustration unterschiedliche Kommissionen haben sollen:
Broker A: 6 Euro Kommission Roundturn für einen Lot (=100.000 Einheiten) EUR/USD
Broker B: 7 Euro Kommission Roundturn für einen Lot (=100.000 Einheiten) EUR/USD
Auf den ersten Blick ist Broker A günstiger und viele Trader werden allein deswegen diesen näher unter die Lupe nehmen.
Doch um die tatsächlich entstehenden Kosten für einen Trade kalkulieren zu können, ist es nötig sich den Durchschnitts-Spread der einzelnen Broker zu betrachten, denn auch dieser spielt bezüglich der Kosten eine wichtige und wesentliche Rolle.
Gehen wir hierzu davon aus, dass der Durchschnitts-Spread bei Broker A 0,5 Pips beträgt, bei Broker B 0,25 Pips.
Da wir in unserem Beispiel einen Lot (=100.000 Einheiten) EUR/USD handeln wollen, müssen wir nun den sogenannten „Pip-Wert“ berechnen.
Dieser beträgt bei einem Wechselkursverhältnis EUR/USD 1,1100 9,01 Euro für 100.000 Einheiten EUR/USD.
Die Kosten für eine Position berechnen sich nun aus der Summe der Spread-Kosten und der Kommissionen: